Der Geprüfte Gerüstbau-Monteur besitzt vertiefte Kenntnisse im sicheren Auf- und Abbau von Gerüsten und ist als Beruf eine wichtige Grundlage für den beruflichen Aufstieg. Er ist verantwortlich für den fachgerechten Auf- und Abbau sowie die Sicherung von Gerüsten. Er kennt die verschiedenen Gerüstarten und ihre Einsatzmöglichkeiten und sorgt dafür, dass alle Gerüste den aktuellen Sicherheits- und Qualitätsstandards entsprechen.

Dazu gehört auch die Prüfung der Gerüstmaterialien, die Einhaltung der technischen Vorschriften und die Absicherung der Baustelle gegen mögliche Gefahren. Außerdem unterstützt er die Arbeitsplanung und koordiniert die Aufgaben innerhalb seines Teams.

Wer mindestens vier Jahre Berufserfahrung im Gerüstbau hat oder eine abgeschlossene Berufsausbildung mit mindestens zweijähriger Berufspraxis nachweisen kann, erfüllt die Zugangsvoraussetzungen für die Fortbildung zum Geprüften Gerüstbau-Monteur. Alternativ können auch bestandene Prüfungsleistungen aus einer nicht abgeschlossenen Ausbildung anerkannt werden.

Die Weiterbildung dauert in der Regel zwei Wochen und wird von den Handwerkskammern und spezialisierten Bildungsträgern wie der SOKA GERÜSTBAU angeboten. Inhalte sind unter anderem die praktische Ausbildung im Gerüstbau, Sicherheitsvorschriften, Materialkunde, Unfallverhütung und technische Regeln.

Nach zwei Jahren Berufspraxis als Geprüfter Gerüstbau-Monteur kann die Weiterbildung zum Geprüften Gerüstbau-Montageleiter erfolgen, der zusätzliche Verantwortungsbereiche in der Planung und Koordination übernimmt. Wer noch weiter aufsteigen möchte, kann anschließend die Qualifikation zum Geprüften Gerüstbaukolonnenführer anstreben.