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GERÜSTBAUHELFER - GERÜSTBAUER OHNE AUSBILDUNG

Als Gerüstbauhelfer kann man sich in der Praxis das Wissen aneignen.

Gerüstbauhelfer - Gerüstbauer ohne Ausbildung

Im Gerüstbau gibt es immer viel zu tun - gebaut wird immer. Für Arbeitnehmer bedeutet das selbst in Krisenzeiten eine hohe Jobsicherheit. Auch für die nächsten Jahre wird ein ähnliches Branchenwachstum erwartet. Das bedeutet wiederum, dass der Gerüstbau nach wie vor einen hohen Bedarf an Fachkräften hat. Was aber, wenn man keine Ausbildung zum Gerüstbauer gemacht hat?

Viele Leute, die sich die Arbeit als Gerüstbauer gut vorstellen können, lassen sich davon abschrecken, dass sie keine geeignete Ausbildung besitzen. Dabei gibt es auch ganz ohne Ausbildung Chancen in der Branche: Als Gerüstbauhelfer kann man sich in der Praxis das Wissen aneignen, das man benötigt, um zur Prüfung zum Gerüstbauer zugelassen zu werden.

Praxiserfahrung sammeln und Gerüstbauer werden

Das Berufsbildungsgesetz (BBiG) regelt unter anderem, wer unter welchen Umständen zur Abschlussprüfung eines Ausbildungsberufes zugelassen werden kann. Im § 45 Abs. 2 des BBiG heißt es, dass auch diejenigen zur Abschlussprüfung zugelassen werden sollten, die nachweisen können, dass sie mindestens das 1,5-fache der Zeit, die als Ausbildungsdauer vorgeschrieben ist, in einem Beruf tätig gewesen sind.

Um die notwendige Berufserfahrung zu sammeln, ist eine Stelle als Gerüstbauhelfer eine gute Möglichkeit. Gerüstbauhelfer werden häufig gesucht und übernehmen im Prinzip die gleichen Arbeiten wie auch der Gerüstbauer: Sie unterstützen die Fachkräfte beim Auf- und Abbau von Gerüsten aller Art, beim Be- und Entladen von Transportfahrzeugen, beim Teiletransport und so weiter. 

Gerüstbauhelfer achten auch auf Sicherheitsbestimmungen, um eine Gefährdung der eigenen Person und weiteren Mitarbeitern zu verhindern. Darüber hinaus befassen sie sich oftmals auch mit Korrosionsschutz der Bauteile und deren Instandsetzung.

Gerüstbauunternehmen ist es häufig vor allem wichtig, wenn man zuverlässig und ehrlich ist, auch bei körperlicher Arbeit gut anpacken kann und den Willen besitzt, Neues zu lernen. Nach viereinhalb Jahren besitzen die meisten Gerüstbauhelfer auch das notwendige Wissen, um die Abschlussprüfung zum Gerüstbauer zu bestehen. Als Gerüstbauer verdient man laut Tarifvertrag knapp 19 Prozent mehr als ein Gerüstbau-Helfer und hat noch dazu die Möglichkeit, verschiedene Fortbildungen zu absolvieren, um den Verdienst noch weiter zu steigern.

FAZIT: Um im Gerüstbau zu arbeiten, gibt es einen Weg, der nicht über die klassische Route der dreijährigen Ausbildung zum Gerüstbauer führt. Als Gerüstbauhelfer kann man sich in der Praxis das Wissen aneignen, das man benötigt, um zur Prüfung zum Gerüstbauer zugelassen zu werden.

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